2013
Studie auf Einladung

Oberwil
Masterplan

Städtebauliche Studie Oberwil
Schweiz

gesamtfläche

52 000 M2

“Eisweiher”, Oberwil Masterplan, Basel-Landschaft, Schweiz, Testplanung auf Einladung, 2013

Das Areal Eisweiher liegt keilförmig zwischen den Gemeinden Oberwil und Therwil, zwischen den Läufen der Birsig und des Marbach. Die Gemeinden sehen vor, diese Landreserve um eine bestehende Schulhausanlage herum zu aktivieren.

Der Freiraum definiert den Städtebau: Das vorgeschlagene robuste Konzept bildet verschiedene Inseln, im Rahmen der übergeordneten Planung individuell entwickelt werden können (Parkinsel, Eisweiher, Hüslimatt, Langmannwerk). Die Feldstruktur und der das Areal begrenzende Gewässerlauf sollen als identitätsstiftende Elemente auch weiterhin erlebbar sein.
Um das Areal optimal zu erschliessen und die verschiedenen Verkehrsstränge zu ordnen werden bestehende Strassen und Wege zu einem Ring¬weg um den Park und bis zum Gemeindezentrum hin zusammengefasst. Der durchgehende Weg mit mehrfachen Anknüpfungspunkten entlang der Tramgleise wertet die angenzenden Parzellen (Eisweiher/Mühlematt) auf.

Das Herzstück der Planung ist der in der Spitze des Areals am Zusammenfluss der beiden Bachläufe vorgeschlagene Park, welcher südseitig von einem künstlich angelegten länglichen Weiher begrenzt ist. Die Parkanlage hat in der vorgeschlagenen Grösse, Lage und Form das Potential, die Iden¬tität des gesamten Quartiers zu prägen und schafft einen klaren und nutzbaren Raum in der wachsenden Agglomeration. Ein Jugendhaus ist in einem idyllisch gelegenen Pavillon an der Nordspitze vorgesehen und erweitert das Angebot der angrenzenden Gemeinden.

Auf dem Eisweiher sind vier längliche Baufelder für sechsgeschossige Wohn¬bauten (Familien-, Single- und Alterswohnungen) fächerartig zum Park angelegt. In der Dimension der Baufelder lässt sich die Feldstruktur nach wie vor ablesen, sie bildet einen Kontrast zu den Kleinparzellen der angrenzenden Gebiete.

Das Mühlemattgebiet erhält seinen gewerblichen Charakter, es werden allerding werden Wohnnutzungen in Aufstockungen der Gewerbe¬bauten vorgeschlagen.

Schliesslich sind im Langmannwerk sechs weitere Baufelder ausgeschieden. Die vier innnenliegenden Felder für zweige¬schossige Reihenwohnhäuser mit privaten Gärten und die beiden äusseren Felder definieren den Rand durch fünfgeschossige Bauten mit Mischnutzung von Gewerbe und Wohnen. Auch hier ist für die Dimension der Baufelder die vorhande Feldstruktur eine Referenz.

Der Park sollte in einer erste Realisierungsetappe geschaffen werden. Die übrigen Baufelder können anschliessend parallel entwickelt und bebaut werden.